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Zusammenhänge zwischen Nackenschmerzen, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall


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Verfasst am: 19. 07. 2013 [09:05]
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Zusammenhänge zwischen Nackenschmerzen, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall


Mehrere Spitzensportler wurden gerade dabei erwischt, dass sie mit Oxilofrin gedopt haben. Die Wirkung von Oxilofrin erstreckt sich auf den ganzen Körper. Es bewirkt eine anhaltende Blutdrucksteigerung, indem es die Blutgefäße verengt und die Schlagkraft des Herzens erhöht.

Was „Sportler“ wie Asafa Powell und seine jamaikanische Teamkollegin Sherone Simpson absichtlich herbeiführen, ist für ein Drittel aller Deutschen im fortgeschrittenen Alter ein Problem, denn sie haben einen zu hohen Blutdruck (über 120/80 mm Hg). Bluthochdruck tut nicht weh, aber er erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen.

Wie eine schon vor längerem im „Journal of Neuroscience“ durch Ian Edwards von der Universität Leeds veröffentlichte Studie zeigt, gibt es häufig einen Zusammenhang zwischen Nackenschmerzen und Bluthochdruck.

Wie kommt das? Die Nackenmuskeln sind über einen kleinen Teil des sogenannten Nachhirns, also des Gehirnbereichs, der im Nacken in das Rückenmark übergeht, mit dem Gehirnareal namens Nucleus tractus solitarii (NTS) verbunden, das als eine der zentralen Kontrollstellen für Funktionen wie Blutdruck, Atmung und Herzschlag wirkt. Ungewöhnliche Signale von der Muskulatur, etwa aufgrund einer Verspannung oder einer Verletzung, wirken sich daher auf den Blutdruck aus. Und damit erklärt sich die Verbindung zwischen Nackenmuskeln und Blutdruck.

Die Regulierung des Blutdrucks über die Muskulatur des Nackens ist sinnvoll, weil der Blutfluss zum Gehirn stets gleich gehalten werden muss. Da die Nackenmuskeln im Liegen vollkommen anders belastet werden als im Sitzen oder im Stehen, eignen sie sich besonders gut dafür, dem Gehirn Veränderungen in der Körperhaltung mitzuteilen.

Störungen der Kommunikation könnten zum Beispiel viele der Beschwerden erklären, die nach einem Schleudertrauma auftreten. Ein Zeichen der Kommunikationsstörung kennt fast jeder aus dem Alltag: das Schwindelgefühl, das sich häufig nach schnellem Aufstehen einstellt.

Jim Deuchars, einer der Autoren der Studie, erklärte damit auch das Phänomen, dass sich der Blutdruck von Patienten häufig regulierte, nachdem sie von einem Chiropraktiker justiert wurden. Der Grund dafür ist, dass verstellte Wirbel häufig Nackenschmerzen verursachen.