Der Begriff Subluxation ist schon über hundert Jahre alt. Immer wieder werden neue Definitionsversuche1 gemacht. Hier folgt unsere Erklärung einer Subluxation, für Laien:
Wirbelkörper können aus Ihrer natürlichen Position verrutschen. Dadurch ist ihre Stellung zu den oberen und unteren Nachbarwirbeln nicht mehr optimal. Da an der Wirbelsäule aus den Öffnungen zwischen den Wirbelkörpern seitlich Nerven austreten, führt eine Verlagerung eines Knochens auch dazu, dass der austretende Spinalnerv irritiert wird. Durch die Knochenverschiebung wird Druck –direkt oder indirekt– auf das Rückenmark bzw. die Rückenmarkshäute ausgeübt, das zentrale Nervensystem wird also beeinflusst.
Subluxationen entstehen durch die Interaktion unserers Körpers mit seiner Umwelt. Einfach nachzuvollziehen sind Traumata (z.B. Unfälle oder Krafteinwirkungen) als Ursache von Subluxationen. Schon die Geburt selber kann zu ersten Subluxationen, vor allem im Bereich der HWS führen.
Im modernen Alltag spielen aber auch immer physische und psychische Belastungen eine Rolle. Langes Sitzen, oft mit Fehlhaltungen oder das starre Fixieren von Computermonitoren über Stunden. Mangel an Bewegung und psychischer Streß sind andere mögliche Ursachen.
Es gibt Hinweise darauf, dass eine segmentale Funktionsstörung im Nervensystem, auch Folgen für die Organe haben kann, welche von diesen Nerven versorgt werden2. Zusätzlich treten fast regelmäßig lokale Beschwerden wie z.B. Rückenschmerz oder Bewegungseinschränkungen auf.
Winsor, H: "Sympathetic Segmental Disturbances" |