Kinder & Chiropraktik

Subluxationen können auch schon bei Babys und Kindern auftreten, sie sind nicht ausschliesslich ein Problem des ausgewachsenen Menschens. Im Gegensatz zum Erwachsenen finden bei Kindern jedoch noch zentralnervöse Lernprozesse in ausgeprägtem Maße statt (neurological learning, locomotor programming). Wir halten es daher für richtig bestehende Subluxationen so früh wie möglich aufzulösen1.

Je länger eine Subluxation besteht, desto ausgeprägter können sich die Schädigungen manifestieren. Diese Auswirkungen können Einfluß auf das Wachstum haben, d.h. je länger die Subluxation andauert, kann sich die Wirbelsäule des Kindes in die "falsche Richtung" entwickeln.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie sicher ist Amerikanische Chiropraktik?
  • Sind Kinderknochen nicht noch zu "weich"?
  • Warum brauchen Kinder Justierungen?

Diese Fragen gehen Eltern durch den Kopf, wenn sie eine chiropraktische Behandlung für ihre Kinder in Betracht ziehen. Einige Eltern zögern, ihre Kinder justieren zu lassen, sogar wenn sie selbst in Behandlung sind.

Kinder sind so etwas Besonderes für uns, dass wir manchmal überfürsorglich sind und ihnen notwendige und wertvolle Erfahrungen vorenthalten, um sie zu beschützen.

Die Wirbelsäule eines Babys ist in den ersten Lebensmonaten sehr flexibel und es gibt chiropraktische Justierungstechniken und Instrumente, bei denen nur leichter Druck ausgeübt wird, um Wirbelfehlstellungen zu korrigieren. Die Chiropraktik selbst kommt ohne Medikamente, invasive (eingreifende) Methoden oder Heilmittel zum Einsatz. Dies sind die Aufgaben der Schulmedizin.

In einer amerikanischen, literaturwissenschaftlichen Forschungsstudie2, durchgeführt von der Chiropractic Pediatric Association (ICPA), wurde aufgezeigt, dass das Risiko einer Verletzung als Resultat einer chiropraktischen Justierung extrem gering für Erwachsene und sogar noch geringer für pädiatrische Patienten [Kinder] ist. Bei der Durchsicht von 31 Jahren medizinischer Literatur fand die ICPA nur einen fragwürdigen Bericht über die Verletzung eines Kindes als Folge einer chiropraktischen Justierung. Daraus folgerte die ICPA, dass "das mögliche Risiko für Kinder so gering ist, dass es noch nicht einmal korrekt geschätzt werden kann."


1

Ressel, O.: "Vertebral Subluxation Correlated with Somatic, Visceral and Immune Complaints"
J. Vertebral Subluxation Res. - JVSR.Com, October 18, 2004 1

2

Pistolese, R.A.: "Risk of complications in pediatric patients under chiropractic care"
J. Vertebral Subluxation Res., 2(2), Jun., 1998